Flachdachentwässerung
Die Entwässerung von Flachdach
Wie auch bei Spitzdächern ist es auch bei Flachdächern
nötig, für eine optimale Entwässerung zu sorgen. Anders
als beim Spitzdach ist die Flachdachentwässerung sogar
noch weitaus wichtiger, denn stehendes Wasser kann hier
für erhebliche Schäden sorgen. Sollte das Wasser durch
eine fehlerhafte Flachdachentwässerung nämlich nicht
vollständig ablaufen können, drohen langfristige Schäden
der Unterkonstruktion, die sogar bis zum Totalschaden
durch Schimmel oder Feuchtigkeit reichen können. Wer also
ein Flachdach für das Carport, das Gartenhaus oder das
eigene Haus nutzen möchte, sollte auf die
Flachdachentwässerung großen Wert legen und bei
eventuellen Beschädigungen umgehend handeln.
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Die Flachdachentwässerung genau planen
Um die Flachdachentwässerung richtig dimensionieren zu
können, sollte diese entsprechend geplant werden. Je nach
Wunsch und Möglichkeit kann für die Flachdachentwässerung
eine Dachrinne, aber auch ein Fallrohr oder ein Dachgully
Verwendung finden. Auch eine Traufe kann eingesetzt
werden.
Für die passende Dimension der Flachdachentwässerung ist
es notwendig, sowohl den Wert des Regenwasserabflusses wie
auch den Wert der Regenspende zu beachten. Unter der
Regenspende versteht man einen statistischen Wert. Er
weist die größte Regenmenge aus, die innerhalb eines
Zeitraums von fünf Jahren auf diesem Standort gemessen
wurde. Dieser Wert kann nun mit der Dachfläche
multipliziert werden, um die Dimension der
Flachdachentwässerung zu ermitteln. Die Regenspende kann
sowohl beim Deutschen Wetterdienst wie auch bei der
Gemeinde abgefragt werden. Diese Abfrage ist in der Regel
kostenlos.
Neben diesen beiden Werten sollte für die Planung der
Flachdachentwässerung auch der individuelle Neigungswinkel
herangezogen werden, denn auch er gibt den Ausschlag für
den Bau.
Die Flachdachentwässerung per Dachgully
In vielen Fällen wird für die Flachdachentwässerung eine
außen liegende Entwässerung beispielsweise über eine
Dachrinne oder ein Fallrohr genutzt. Diese Rinne kann, je
nach Konstruktion des Flachdaches, entweder aus Holz oder
aber aus Kunststoff gefertigt werden. Voraussetzung
hierfür ist allerdings eine entsprechende Neigung des
Daches, ohne die eine außen liegende Flachdachentwässerung
nicht möglich wäre.
Alternativ hierzu kann für die Flachdachentwässerung aber
auch eine innen liegende Flachdachentwässerung gewählt
werden, die durch einen Dachgully ermöglicht wird. Wird
ein Dachgully für die Dachentwässerung gewählt, handelt es
sich um eine Punktentwässerung, auch eine innen liegende
Entwässerungsrinne kann gewählt werden. Diese beiden
Möglichkeiten können auch dann genutzt werden, wenn das
Gefälle nur gering ist.
Entwässerung
Der Notüberlauf bei der Flachdachentwässerung
Hausbesitzer, die für die Flachdachentwässerung eine Rinne
geplant haben, sollten zusätzlich hierzu auch einen
Notüberlauf planen. Dieser ist dann notwendig, wenn einmal
größere Mengen Regen auftreten und abgeführt werden
müssen. Dieser sollte dann möglichst auf eine frei
liegende Fläche abgeleitet werden, um der Überlastung des
öffentlichen Kanalsystems entgegenzuwirken.
Der Notüberlauf, aber auch die Traufe und die
Entwässerungsrinne müssen perfekt zusammenarbeiten können,
um Schaden vom Dach abzuwenden. Kann auf einen Notüberlauf
bei einem relativ steil gestalteten Flachdach noch
verzichtet werden, ist dieser bei Flachdächern mit einer
nur geringen Neigung unabdinglich.
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